Entwicklung einer Burg


Die ersten Burganlagen wurden aus Holz errichtet, waren von einem Palizadenzaun umgeben und standen oft auf einem aufgeschütteten Erdhügeln. Im 10. Jahrhundert folgte dann der Steinerne Bau einer Burganlage. Eine Burganlage, die aus Stein errichtet wurde, bot meist noch mehr Schutz.

Erste Burganlagen

Die ersten Burganlagen wurden aus Holz errichtet. Oft wurde aber schon der Wehrturm aus Stein errichtet. Ihn umgab dann eine Palisade, in die ein hölzernes Tor integriert war. Ein Graben umgab die Mauern, die diese Innenhof der Burg umschloß. Diese Kombination nannte man ein Motte, Turmburg oder Turmhügelburg.

Steinerne Burganlagen

Ab dem 9./10. Jahrhundert wurden dann ausschließlich steinerner Burganlagen errichtet. Ab dieser Zeit veränderte sich das Aussehen der Burg über Jahrhunderte ständig. Steinerne Burganlagen besaßen entweder einen oder zwei Burghöfe, die von Befestigungsmauern umgeben waren. Innerhalb der Befestigungsmauern standen entweder aus Stein oder Holz errichtete Bauten. Dazu zählten unter anderem Wirtscahftsgebäude, Kapellen, Stallungen und ein hoher Turm (Bergfried oder Wohnturm). Man begann später damit  entlang der Außenmauer einer Burg massive Wehrtürme zu erbauen sowie ein gutsichertes Tor mit einem Fallgitter und einer Zugbrücke über den Graben. 

 

Je nach Lage unterscheidet man drei Burgentypen:


Die Sporn- oder Höhenburg


auf einer Höhe eines Berges zur Kontrolle des Umlands.

Am Fuß der Burg entstand oft eine Siedlung, deren Befestigung manchmal bis an die Höhenburg heran reichte.


Die Tal- und Niederungsburg


in einem Tal oder einer Mulde, manchmal von einem Wassergraben umgeben.


Die Stadtburg


in einer Stadt und mit einem Burggraben umgeben; meist sowohl mit der Stadtbefestigung verbunden als auch gegen die Stadt gesichert.